Verborgene Geheimnisse: Die verlorenen Schätze der böhmischen Länder

Heute erfahren Sie, liebe Leserin, lieber Leser, welche geheimnisvollen Schätze in den böhmischen Ländern verborgen sein könnten oder auch nicht. Zu einem seriösen historischen Rätsel gehören schließlich auch Truhen voller antiker Artefakte und glitzernder Goldmünzen, und dieses faszinierende Land wartet nur darauf, von denjenigen entdeckt zu werden, die mutig genug sind, sie zu suchen. Also packen Sie Ihre Koffer, schärfen Sie Ihren Verstand und machen Sie sich bereit, die Geheimnisse der verlorenen Schätze der Tschechischen Republik zu lüften.

Ein verzaubertes Land: Geschichte von ungeahnten Reichtümern und vergessenem Ruhm

Eingebettet im Herzen Europas liegt Böhmen, wo das Geflüster vergessener Geschichten und vergangener Epochen noch immer in den sanften Hügeln und Tälern widerhallt. Dieses Land liegt an der Kreuzung Europas, einem strategischen Ort für Handelswege, militärische Kampagnen und kulturellen Austausch, der in der Vergangenheit verschiedene Völker und Zivilisationen angezogen hat – die Kelten, die Römer, die Germanen, die slawischen Stämme und andere. Durch den ständigen Personen- und Warenverkehr sind hier Schätze verloren gegangen, versteckt und vergraben worden. Hinzu kommt der Reichtum, den Herrscher, Adlige und religiöse Einrichtungen im Laufe der Jahrhunderte in Böhmen anhäuften und der in der einen oder anderen Form zurückblieb. Nicht zu vergessen die Kriege, die auf böhmischem Boden ausgetragen wurden – der Dreißigjährige Krieg, die Hussitenkriege, die beiden Weltkriege und unzählige andere, die allerlei kuriose Artefakte hinterlassen haben. Ebenso wenig wie die zahlreichen Schlösser, Klöster und anderen historischen Bauwerke, von denen viele über unterirdische Gänge, geheime Kammern und verborgene Fächer verfügen, die sich hervorragend zum Verstecken von Gegenständen eignen.

Es erübrigt sich zu sagen, dass die Tschechische Republik wie geschaffen ist für verlorene Schätze, und so möchte ich Ihnen einige davon vorstellen.

Die verhüllten Schätze der Burg Český Šternberk

Der erste auf unserer Schatzkarte ist die Burg Český Šternberk, eine gotische Burg aus der Mitte des 13. Jahrhunderts auf der Westseite des Flusses Sázava, der von Reisenden den Spitznamen „Goldener Fluss“ erhielt. Und hier wird es interessant, denn der Legende nach birgt Český Šternberk nicht nur einen, sondern gleich drei verborgene Schätze.

Ein Riss in der Tiefe: Die traurige Geschichte eines Bauern und ein Schatz aus der Unterwelt

Diese Geschichte handelt von einem Spalt im Felsen in der Nähe des Schlosses, in dem Reichtümer verborgen sind. Die Sache hat allerdings einen Haken – der Spalt wird vom Teufel bewacht. So geschah es, dass eines Tages ein Bauer vorbeikam, als ein furchtbarer Sturm über das Land hereinbrach. Um sich davor zu verstecken, suchte der Bauer Schutz in einem nahe gelegenen Felsenfundament, insbesondere in einer Spalte in einem der größeren Felsen. Der grausame Sturm wütete lange Zeit, und als die Stunden vergingen, schlief der Bauer, müde von seiner Reise, ein – was für ein Unglück. Kurz darauf erschien der Teufel, der gerade vorbeigekommen war, und sein Blick fiel auf den schlafenden Mann. Sofort vermutete er das Schlimmste – dass der Bauer ein gewöhnlicher Dieb war, der hier war, um den Schatz zu stehlen. Wütend stürzte sich der Teufel auf den unschuldigen Mann, packte ihn und entführte ihn in die Hölle. Gerade als er dies tat, ertönte ein grässliches Gebrüll über dem Land, und der Riss im Felsen schloss sich.

Nachdem der Bauer eine beunruhigende Zeit lang nicht nach Hause gekommen war, schickte seine Frau den Knecht los, um ihn zu suchen, was dieser auch tat. Der Knecht verfolgte seine Schritte bis zu dem Felsen zurück, wo er die vertraute Spalte fand, die nun verschwunden war und an der ein Fetzen des Wandermantels des Bauern hing. Außerdem befand sich neben dem Felsen ein großer Hufabdruck in der Erde. Da wusste der Knecht, was mit seinem Herrn geschehen war, und er kehrte schweren Herzens zu seiner Frau zurück, um ihr die schreckliche Nachricht zu überbringen. Die arme Frau trauerte lange Zeit über das unverdiente Schicksal ihres Mannes und ließ viel von ihrer Traurigkeit auf das umliegende Land übergehen. Ihr Mann kehrte nie zu ihr zurück.

In der lokalen Folklore heißt es jedoch, dass sich der Spalt jedes Jahr am Osterfreitag für einen kurzen Moment wieder öffnet und Gold aus ihm in den Fluss Sázava hinabregnet. Nicht in Form von Münzen oder Schmuck, sondern in Form von zarten Goldschuppen. Daher auch der Name Goldener Fluss.

Entlang der Sázava wird tatsächlich seit Jahrhunderten Gold abgebaut, wohlgemerkt erfolgreich, also ist vielleicht auch an seinem übernatürlichen Ursprung etwas dran?

Verloren für das Land: Das kostbare Gold eines Ritters

Das leise Klirren alter Münzen schallt durch die schwach beleuchtete Kammer des Schlosses. Inmitten der tanzenden Schatten, die die flackernden Fackeln werfen, beugt sich eine verhüllte Gestalt über eine mit Reichtümern überquellende Truhe. Mit vorsichtigen Blicken über die Schulter murmelt er vor sich hin, sein Gesicht ist von Angst gezeichnet.

Wer ist ‚er‘, magst du dich fragen, lieber Leser? Ein einfacher Dieb? Ein abenteuerlustiger Schatzsucher? Nicht ganz. Es handelt sich um den ehemaligen Burgherrn von Český Šternberk, der im ganzen Land für seine unersättliche Gier bekannt ist. Dieser Herr war wie besessen auf sein eigenes Vermögen fixiert und zählte akribisch das Geld, das er gerade durch den Verkauf eines abgelegenen Landes, das zuvor in seinem Besitz war, eingenommen hatte.

In besagter Truhe lag ein Vermögen von hunderttausend glänzenden Goldstücken, und trotz der eisernen Festung und der siebenfachen Schlösser an der Truhe selbst kannte der Edelmann nur unruhige Nächte, in denen er sich unaufhörlich Sorgen machte, dass ihm sein Reichtum genommen werden könnte. Als ihn die Pflicht ins ferne Wien rief, ließ er deshalb nur widerwillig sein ganzes Vermögen zurück und teilte es in zwei Hälften. Die eine Hälfte nahm er mit, während er die zweite Hälfte seinem treuen Verwalter Hynek anvertraute.

Hynek wusste, wie sehr sich sein Herr um das Gold sorgte, und fürchtete die neugierigen Blicke der Schlossbediensteten, weshalb er es nach der Abreise seines Herrn heimlich versteckte. Im Schutze der Nacht verstaute er den Schatz in einem stabilen Sack, verschloss ihn in einer Metallschatulle und brachte ihn dann an einen sicheren Ort außerhalb der Burgmauern, den nur er kannte.

Zum Unglück des Herrn griff das Schicksal ein. Während eines Ausritts über das Anwesen erlag Hynek einem plötzlichen Schlaganfall und nahm das Geheimnis des Verstecks mit ins Grab. Nach seiner Rückkehr suchte der Schlossherr überall, wo er konnte, von den Sälen des Schlosses bis in die Tiefen des Flusses Sázava. Leider blieb der Schatz verborgen, und sein Verbleib war nur den stillen Steinen des Landes Český Šternberk bekannt. So bleibt die Geschichte von den fünfzigtausend Goldstücken bestehen und wartet geduldig auf die tapfere Seele, die hartnäckig genug ist, sie zu suchen.

Die Zwölf Apostel und eine andere Dimension: Ein unsichtbarer Durchgang mit einer verborgenen Ziffernfolge

Der dritte Schatz von Český Šternberk könnte am Ende eines langen unterirdischen Ganges verborgen sein, der die gotische Burg mit einem nahe gelegenen Augustinerkloster verbindet. Da die Geschichte dieses Ganges die Jahrhunderte überdauert hat, wird er von den Einheimischen „Alphabetischer Gang“ genannt, denn um Zugang zu erhalten, muss man eine ziemlich ausgeklügelte Reihenfolge von Buchstaben und Symbolen kennen, die in der Burg versteckt sind. Es soll sich um eine Art komplexe Chiffre handeln, die von dem aus der tschechischen Stadt Olmütz stammenden Baumeister und Okkultisten Matyáš Wagner geschaffen wurde.

Ich muss Sie, liebe Leserin, lieber Leser, warnen, dass es eine ziemliche Herausforderung sein könnte, wenn Sie ein Auge auf diesen besonderen Schatz geworfen haben. Da im Laufe der Jahre Reparaturen und Rekonstruktionen durchgeführt wurden, könnten viele der besagten Symbole und Buchstaben zerstört worden sein, so dass es nicht ausgeschlossen ist, dass der Weg zum Schatz für immer verloren ist, es sei denn, es gibt einen anderen Zugang…

Lassen Sie mich Ihnen also sagen, woraus dieser Schatz besteht. Die gängigste Meinung ist, dass sich in diesem Gang zwölf Apostelstatuen aus Silber oder Gold befinden. Es gibt aber auch diejenigen, und zwar vor allem aus den Reihen der paranormalen Forscher, die glauben, dass der Durchgang nicht so sehr zu einem Schatz führt, sondern ein Einbahntor zu Parallelwelten oder einer anderen Dimension ist. Český Šternberk hat, soweit wir wissen, keine nennenswerten Eindringlinge von fremden Wesen oder Entitäten erlebt, aber paranormale Ermittler haben im Bereich des Festsaals des Schlosses eine Menge Restenergie und paranormale Aktivitäten sowie ein starkes Kraftfeld unbekannten Ursprungs gemessen. Aus diesem Grund ist der Festsaal ihr Hauptkandidat für den möglichen Eingang zum Geheimgang.

Die Existenz von unerforschten unterirdischen Gängen in der Burg wurde von dem Forscher und Untergrundexperten Karel Pokorný bestätigt. In einem seiner Interviews sagte er Folgendes: „Als wir nach Český Šternberk kamen, gab es eine sehr freundliche und bereitwillige Aufseherin. Wir fragten sie nach den unterirdischen Gängen, und sie sagte: Ja, hier gibt es eine unterirdische Struktur.“ Sie beschrieb, wie sie und ihre Kollegen einen unterirdischen Gang entdeckten, der mit einem Keller verbunden ist, und dass es irgendwo einen Riss gibt, der weiter nach unten führt. Tiefer konnten sie leider nicht vordringen, und seither haben die Behörden den Zutritt verboten. Man kann sich nur fragen, warum…

Echos der Kreuzzüge: Auf der Suche nach Templergeheimnissen in Böhmen

Ich kann mir vorstellen, dass Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, der Name der Tempelritter ein Begriff ist, und sie verdienen sicherlich viel Anerkennung für einen Großteil der verborgenen Schätze und Geheimnisse, die heute in den böhmischen Ländern vergraben sind.

Die Tempelritter – in vollem Wortlaut die armen Mitsoldaten Christi und des Tempels Salomons – waren ein militärischer Orden, der die Aufgabe hatte, christliche Pilger auf ihrer Reise ins Heilige Land zu schützen, insbesondere während der unsicheren Zeit der Kreuzzüge im 12. Sie wurden um 1119 gegründet und erlangten durch Schenkungen, Landzuweisungen, Heerfahrten und Bankgeschäfte schnell großen Reichtum und Macht. Der markante weiße Mantel mit dem roten Kreuz wurde zum Symbol des Ordens, und er war für seine militärischen Fähigkeiten bekannt, die in wichtigen Schlachten während der Kreuzzüge eine wichtige Rolle spielten. Leider zog der rasche Aufstieg des Ordens auch Eifersucht und Misstrauen auf sich. Anschuldigungen wegen Ketzerei, Korruption und Geheimhaltung führten schließlich zu ihrem Untergang. Im Jahr 1307 veranlasste König Philipp IV. von Frankreich im Einvernehmen mit Papst Clemens V. die Auflösung des Ordens, die sehr hart ausfiel. Viele Templer wurden getötet, verbrannt und gefoltert, während andere nur knapp entkamen oder in verschiedene militärische Gruppierungen eingegliedert wurden. Trotz ihres Untergangs bleibt das Vermächtnis der Tempelritter eines der faszinierendsten Rätsel der Geschichte.

Antike Statuen und politische Intrigen: Der Templerschatz auf Burg Veveří

Einer der Orte auf unserem Boden, der ein Vermächtnis der Templer zu bergen scheint, ist die Burg Veveří, und der Schatz, den sie beherbergen könnte, ist Ihnen bereits bekannt – die zwölf silbernen oder goldenen Statuen der Apostel. Die Sage von Český Šternberk ist nämlich nicht der einzige mögliche Aufenthaltsort dieser Statuen. Eine andere Legende, die in engem Zusammenhang mit den Tempelrittern steht, verortet sie tatsächlich in Veveří.

Die zwölf Statuen, von denen man sagt, dass sie vielleicht uralte Geheimnisse in ihren steinernen Formen bergen, zierten einst die Stadt Hnězdo in Polen. Die Geschichte erzählt, dass sie im Jahr 1039 zusammen mit den verehrten Gebeinen des Heiligen Adalbert von einem ehrgeizigen böhmischen Fürsten – Břetislav I. – entwendet wurden. Zwei Jahrhunderte lang war der Verbleib der Statuen unbekannt, und das Wissen um ihre Existenz wurde über Generationen hinweg nur geflüstert.

Erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts tauchten Gerüchte auf, dass das Heiligtum der Skulpturen in den Mauern des abgelegenen Zisterzienserklosters Porta Coeli bei Tišnov liegen könnte, das von Königin Konstanze, der Witwe von Přemysl Otakar I., gegründet wurde.

Nicht lange danach wurde die Ruhe des Klosters durch die Ankunft der Tempelritter gestört. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts beanspruchten die Ritter die Burg Veveří für sich und erfuhren so von den verborgenen Schätzen, die im nahe gelegenen Kloster liegen könnten. So sollen die Templer im Jahr 1306 in der Stadt Olmütz den Mord am tschechischen König Wenzel III. inszeniert haben, indem sie sich Zugang zu den Schlüsseln der geheimen Kammer des Zisterzienserklosters verschafften. Es heißt, sie hätten die Statuen gefunden und im Schutz der Dunkelheit nach Veveří gebracht. Wie Sie, liebe Leserin, lieber Leser, bereits gelesen haben, wurde ihr Orden jedoch um 1311 gewaltsam aufgelöst, und mit ihm das Wissen um den genauen Verbleib der Statuen.

Die Legende besagt, dass im Jahr 1782 ein Blitz in den Schlossturm von Veveří einschlug und einen Zinnmohnkopf zum Vorschein brachte, der Dokumente mit Anweisungen zum Auffinden der Silberskulpturen enthielt. Diese Anweisungen waren jedoch kryptisch. Sie lauteten wie folgt:

„Jetzt bewacht der Pfau den Schatz,

wenn der Tag der Nacht am wenigsten gleich ist,“

wenn der Tag der Nacht am wenigsten gleich ist,

wenn auf der ganzen astronomischen Uhr die fünfzehnte Stunde schlägt,

wird der Schwanz des Pfaus auf dem Schatz stehen.“

Trotz der Versuche, ihnen zu folgen, wurden nur ein Keller mit Särgen, die angeblich den Templern gehörten, und zwölf zugemauerte weibliche Skelette entdeckt. Obwohl es sich nur um ein Märchen handelte, faszinierte die Geschichte sogar die kommunistische Staatssicherheit, was vor über vierzig Jahren zu einer Untersuchung des Untergrunds von Veveří führte. Ob Sie es glauben oder nicht, lieber Leser, der Standort der Statuen ist nach wie vor ungeklärt.

Kuriose Legenden und Vermächtnisse: Die Tempelritter auf den Burgen Štamberk und Templštejn

Obwohl es noch viele weitere Orte in Böhmen gibt, an denen die Templer ihre Spuren hinterlassen haben, und die es zweifellos wert sind, erkundet zu werden, fallen mir zwei weitere besonders bemerkenswerte Beispiele ein – die Burg Štamberk und die Burg Templštejn. Beide waren zu einem bestimmten Zeitpunkt von den Templern bewohnt, und in beiden ist, wie die örtliche Folklore besagt, ein Templerschatz tief in den Mauern versteckt.

Im Fall von Štamberk sollen die Ritter ihren Schatz in einer kleinen Nische innerhalb der Burgmauern versteckt haben. Das Vermögen, was auch immer es genau gewesen sein mag, war zu schwer für sie, als sie bei der Auflösung des Ordens gezwungen waren, die Festung zu verlassen. Sie vertrauten das Wissen um den Verbleib des Schatzes nur drei Rittern an, die im Verborgenen bleiben und ihn bewachen sollten, bis mehr ihrer Brüder zurückkehren und ihn sicher mitnehmen könnten. Es scheint, dass sie nie die Gelegenheit dazu hatten, und als die Zeit verging, gruben die drei Ritter einen Brunnen am Eingang des Kellers, um ihn zu sichern und zu verbergen sowie ein Hindernis zu schaffen, das jeder Dieb überwinden müsste. Anscheinend waren sie erfolgreich, denn der Schatz ist auch siebenhundert Jahre später noch nicht gefunden worden.

Templštejn ist eine nicht minder große Kuriosität. Ähnlich wie Štamberk diente es den Templern als militärischer Stützpunkt. Templštejn war nämlich die offizielle Hochburg oder Komturei der Tempelritter in der mährischen und böhmischen Region. Sie wurde von ihnen in den 1280er und 1290er Jahren gegründet und musste, wie ihre anderen Besitztümer auch, nach dem unbarmherzigen Urteil von König Philipp IV. und Papst Clemens plötzlich fliehen. Noch heute gibt es mehrere erhaltene Schriften, die auf ein Netz geheimer Gänge und Räume unter den Ruinen der Burg hinweisen, in denen die Templer in aller Eile ihr Vermögen versteckten, bevor sie aus Angst vor dem Tod und der Verfolgung durch die Obrigkeit das Land verließen. Darüber hinaus scheint es in Templštejn eine Vielzahl paranormaler Aktivitäten zu geben. Vor allem drei Tempelritter scheinen im Geiste zurückgeblieben zu sein. Ihre Erscheinungen werden immer wieder gesehen, wenn sie auf der Burg patrouillieren, ähnlich wie die drei Templer, die in Štamberk zurückbleiben sollten. Man kann sich nur vorstellen, was für ein einsames und beunruhigendes Schicksal das gewesen sein muss, zu sehen, wie die eigenen Waffenbrüder gejagt werden und man alles aufgibt, wofür man mit seinem Leben gekämpft hat, bevor man zurückgelassen wird, um einen Schatz zu verstecken, den man vielleicht nie zurückerhält.

Die böhmischen Länder: Ein Brunnen der Seelen und längst vergessener Schätze

Wie Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sicher schon gemerkt haben, kratzt der heutige Artikel nur an der Oberfläche dessen, was in den verschiedenen Höhlen, Schlössern, Gängen und Ruinen Böhmens verborgen sein mag. Von anderen geheimen Militäraufträgen bis hin zu Napoleon und den Nazis – die Schätze, die dieses Land durchquert haben, sind schier unendlich, und viele davon haben hier mit Sicherheit ihre Ruhestätte gefunden. Sie können sicher sein, dass Sie hier in Zukunft weitere Beiträge zum Thema verlorene Schätze finden werden, aber bis dahin, schnappen Sie sich Ihre Landkarte und setzen Sie Ihren Abenteurerhut auf, denn man weiß nie, was man findet, wenn man nur genau genug hinschaut…

Neli Kozak